
Eine erfolgreiche Lehrer·innenlaufbahn erfordert Interesse an den Unterrichtsfächern und der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen sowie Kontaktbereitschaft und psychische Stabilität. Diese Grundvoraussetzungen sollten bereits vorhanden sein, da sie nur begrenzt erlernbar sind. Neben dem Fachwissen ist didaktisches und pädagogisches Können entscheidend. Dieses wird an der Hochschule grundgelegt und durch Praktika, Fortbildungen, Kolleg·innenaustausch und Reflexion kontinuierlich weiterentwickelt.
Empfehlung: Führen Sie eine systematische Bestandsaufnahme durch – identifizieren Sie Ihre Stärken und Entwicklungsfelder mithilfe von Selbst- und Fremdeinschätzung durch Schüler·innen, Kolleg·innen oder Mentor·innen.
Dafür stellen wir Ihnen zwei erprobte, wissenschaftlich fundierte Instrumente vor, die kostenlos online verfügbar sind:
Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung (EMU)
EMU bietet Einschätzungsbögen zu unterschiedlichen Bereichen des Unterrichtes, insbesondere zur fachlichen und fachdidaktischen Qualität. Das Besondere: Eine einzelne Unterrichtseinheit wird von Lehrkraft, Schüler·innen und Beobachter·in bewertet. Die anschließende Reflexion stützt sich auf konkrete Beobachtungen.
Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung (LDK)
Der LDK ermöglicht ebenfalls multiperspektivische Einschätzungen des pädagogisch-didaktischen Handelns. Inhaltlich steht jedoch das Führungsverhalten im Zentrum. Es geht um Handlungsweisen, die intensive Mitarbeit und sozial konstruktives Verhalten der Schüler·innen fördern. Da es sich um längerfristige Prozesse handelt, bezieht sich die Einschätzung auf größere Zeitabschnitte statt einzelne Stunden.